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Fedora ist eine Linux-Distribution, die auf Basis des ehemaligen Red Hat Linux entstanden ist. Die aktuellste Version (auf englisch Release) ist Fedora 11 Leonidas.
Ziel des Fedora-Entwicklerteams ist es, eine Vorreiterrolle bei der Einführung von Neuerungen im Bereich kostenloser, freier Linux-Betriebssysteme einzunehmen und interessierten Nutzern den Einstieg in die Entwicklung zu vereinfachen. Ebenfalls wird angestrebt, in Kooperation mit den Programmautoren (upstream) ein möglichst funktionsumfangreiches System zu verwirklichen, sowie keinerlei patentbehaftete oder proprietäre Software in die Distribution aufzunehmen.
Red Hat kündigte im September 2003 an, die eigene Consumer Linux-Distribution zugunsten einer Verschmelzung mit dem fedora.us-Projekt aufzugeben und sie als Community-Projekt unter dem neuen Namen Fedora Core weiterzuführen. Am 5. November 2003 wurde die erste Version der neuen Distribution veröffentlicht, die zu dem Zeitpunkt eine direkte Weiterentwicklung der veralteten Red Hat Linux- Distribution war.
Mit der im Mai 2004 veröffentlichten Version Fedora Core 2 Tettnang integrierte das Projekt den X.Org Server als X Window System in die Distribution als Konzequenz der Streitigkeiten um die Lizenzänderung des früher benutzten XFree86.
In der Version Fedora Core 3 Heidelberg die November 2004 released wurde, wurde der SELinux-Code der Netional Security Agency (NSA) fester Bestandteil der Distribution.
Die veröffentlichte Version Fedora Core 4 Stentz integrierte die Virtualisierungstechnik Xen und die Entwicklungsumgebung Eclipse. Außerdem wurde als Standard-Compiler der GCC in Version 4 verwendet und als Community-Software-Repository Fedora Extras war erstmals von vornherein in die Software-Verwaltung von Fedora Core direkt integriert.
Im Jahr 2005 gründete Red Hat ebenfalls mit der Fedora Foundation eine unabhängige Stiftung, die für das Fedora-Projekt zuständig sein sollte. Ziel der Stiftung war es, mehr Entwickler zur Mitarbeit am Fedora-Projekt zu gewinnen, welches weiterhin die Basis für Red-Hat-Enterprise-Linux bleiben sollte. Red Hat wollte die Fedora-Stiftung aus diesem Grund technisch sowie monetär unterstützen. Da das Steuerrecht eine Unterstützung der Stiftung seitens Red Hat nur mit deutlichen Grenzen erlaubt hätte, gab Red Hat im kurz darauf im April 2006 bekannt, dass die Fedora-Stiftung nun aufgelöst werden solle. Stattdessen solle die Entwicklergemeinschaft verstärkt im Fedora-Project-Board (also in die Entwicklung von Fedora) integriert werden.
So wurde Fedora Core 5 Bordeaux im März 2006 veröffentlicht und brachte erstmals in Mono programmierte Programme mit sich. Zeitgleich wurde im Rahmen von Fedora Core die Technik AIGLX entwickelt, welche hardwarebeschleunigte 3D-Effekte dem X.Org-Server ermöglicht. Entwicklerversionen von AIGLX waren für Fedora Core 5 verfügbar. Die im Version Fedora Core 6(Zod (Oktober 2006 veröffentlicht) integrierte AIGLX, das zu dem Zeitpunkt bereits fester Bestandteil des X.Org-Servers wurde, vollständig. Zusätzlich zu AIGLX wurde der Task-Manager Compiz Teil der Standardinstallation.
Für die Version Fedora 7 Moonshine wurde die Trennung von Fedora Core und Fedora Extras aufgegeben um eine bessere Beteiligung von Außenstehenden an den Core-Paketen zu ermöglichen. Die zukünftigen Versionen werden einfach Fedora genannt.
Im Mai 2008 gab Red Hat die Stimmenmehrheit im Vorstand von Fedora ab. Dadurch besitzt die Community erstmalig die Mehrheit mit 5 von 9 Stimmen.